SCHULLEBEN
2024/2025

Mittelschule Rednitzhembach: Erfolgreiche Teilnahme an der Langen Nacht der Demokratie

Am 29. September 2024 nahm die Mittelschule Rednitzhembach an der „Langen Nacht der Demokratie“ in Schwanstetten teil. Besonders aktiv beteiligten sich die Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen, die ihre Ergebnisse auf mehreren Schautafeln präsentierten.
Die 9. Klasse beeindruckte die Besucher mit kreativen Akrosticha zum Thema „Demokratie“. Mit viel Engagement und Wortwitz setzten die Schülerinnen und Schüler ihre Gedanken zu Freiheit, Mitbestimmung und Gerechtigkeit in poetischer Form um.
Die 8. Klasse wiederum erarbeitete Plakate, die den Fokus auf „Demokratie an unserer Schule“ legten. Die Plakate behandelten zentrale Themen wie die „Klassensprecherwahl“, „Mitbestimmung bei Klassenfahrten“, das „Frei Day“-Unterrichtsprinzip, Möglichkeiten zur Pausengestaltung und die Eigenverantwortung bei der Gestaltung von Klassenregeln. Diese vielfältigen Ansätze verdeutlichten, wie Demokratie aktiv im Schulalltag gelebt werden kann.
Die Veranstaltung bot den Schülerinnen und Schülern eine wertvolle Gelegenheit, ihre Ideen und Projekte einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen und das Thema Demokratie in den schulischen Alltag zu integrieren.

Schülerinnen und Schüler der Praxisklasse erleben das Alter

Im Rahmen der Demenzwochen hatten die Jugendlichen der Praxisklasse die einzigartige Gelegenheit, das Alter hautnah zu erleben. Durch das Tragen des Alterssimulationsanzugs GERT konnten sie verschiedene Beeinträchtigungen des Alters nachempfinden und so ein besseres Verständnis für die Herausforderungen älterer Menschen entwickeln. Der Anzug GERT simuliert eine Vielzahl von körperlichen Einschränkungen, die im Alter häufig auftreten. Die Schülerinnen und Schüler spürten, wie es sich anfühlt, mit schweren Beinen und Armen zu gehen und erlebten, wie sich schlechtes Hören und verschiedene Augenkrankheiten auf die Wahrnehmung auswirken. Diese Erfahrungen waren nicht nur lehrreich, sondern auch emotional bewegend. Die Jugendlichen sprachen von einem neuen Respekt gegenüber älteren Menschen und deren Lebensrealitäten.
Ein zentrales Ziel dieser Aktion war es, das Bewusstsein für die Bedürfnisse und Herausforderungen älterer Menschen zu schärfen. Die Schülerinnen und Schüler lernten, wie wichtig es ist, älteren Menschen mit Respekt zu begegnen und ihnen Hilfestellung anzubieten, wenn dies gewünscht ist. Diese Erkenntnisse sind nicht nur für den Alltag von Bedeutung, sondern auch für die zukünftige Berufswahl, insbesondere im Pflegebereich. Die Erfahrungen aus den Demenzwochen bieten eine wertvolle Grundlage, um den Pflegeberuf besser zu verstehen und die Bedeutung von Empathie und Geduld in der Arbeit mit älteren Menschen zu erkennen.
Ein herzlicher Dank gilt Herrn Volker Schaffer (3. Bürgermeister von Rednitzhembach und Seniorenbeauftragter), Frau Michaela Glawe (Betreutes Wohnen Rednitzgarten) sowie Frau Svitlana Kaunzinger (Jugendsozialarbeit an der Mittelschule), die uns ihre Zeit und ihr Engagement zur Verfügung gestellt haben. Durch ihre Unterstützung konnten wir diesen wichtigen Einblick in die Lebenswelt älterer Menschen ermöglichen und die Brücke zwischen den Generationen stärken. Wir hoffen, dass die Schülerinnen und Schüler die gewonnenen Erkenntnisse in ihrem Alltag umsetzen und so zu einer respektvollen und hilfsbereiten Gesellschaft beitragen. Nadja Ahrens (Diplom-Pädagogin)
Schulhaus

Blick durch die Brille der Senioren / Blick durch die Seniorenbrille

Auch die Jugendlichen der Klasse 9a der Mittelschule Rednitzhembach hatten die besondere Gelegenheit, das Alter einmal ganz anders zu erleben. Neben dem Tragen des Alterssimulationsanzugs GERT, der den Schülerinnen und Schülern die körperlichen Einschränkungen älterer Menschen näherbrachte, lag der Schwerpunkt des theoretischen Vorbereitungsunterrichts auf dem Thema „Demenz“. Hierzu erstellten die Schülerinnen und Schüler informative Plakate, die die verschiedenen Aspekte der Demenzerkrankung veranschaulichten und so ein tieferes Verständnis für diese weit verbreitete Krankheit förderten.
Ein weiterer Schwerpunkt des praktischen Teils war die Auseinandersetzung mit dem Thema Altersdiskriminierung. In intensiven Diskussionen setzten sich die Jugendlichen mit den Vorurteilen und Benachteiligungen auseinander, denen ältere Menschen im Alltag oft ausgesetzt sind. Besonders interessant war auch der rege Austausch mit den Jugendlichen über ihre persönlichen Erfahrungen im Umgang mit älteren Menschen, sei es an der Supermarktkasse, im Bus, beim Autofahren oder bei der Pflege der eigenen Großeltern. Für viele Schülerinnen und Schüler war dies ein bewegender Moment. Dies regte sie zum Nachdenken darüber an, wie wichtig ein respektvoller und einfühlsamer Umgang mit älteren Mitmenschen ist.
Besonders eindrücklich war für viele Schülerinnen und Schüler eine praktische Übung, bei der sie mit einer Alterssimulationsbrille an einer simulierten Kasse Kleingeld zählen mussten. Diese Erfahrung machte ihnen deutlich, wie sehr selbst einfache Alltagsaufgaben durch altersbedingte Einschränkungen erschwert werden können.
Die Mittelschule Rednitzhembach ist Mitglied im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und setzt sich aktiv gegen jede Form von Diskriminierung ein, so auch gegen Altersdiskriminierung. Vor diesem Hintergrund war diese Aktion besonders wichtig, um die Schülerinnen und Schüler für das Thema zu sensibilisieren und ihr Bewusstsein für einen respektvollen Umgang mit älteren Menschen zu schärfen.

Jugendsozialarbeit an Schulen 
Svitlana Kaunzinger


Schuljahresbeginn in der
neuen Praxisklasse

Mit dem Beginn des neuen Schuljahres startete auch die neue Praxisklasse in ein spannendes Abenteuer. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, sich im Klassenverband besser kennenzulernen. Im Unterrichtsfach Soziales kochten sie bereits ihre ersten Mahlzeiten und im Unterrichtsfach Technik konnten sie ihre kreativen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Als Highlight stellten sie die Apfelhäuschen fertig, für die wir der Dachdeckerei Schäfer herzlich danken möchten. Sie haben uns großzügig die Dachpappe für die Häuser gesponsert, was das Projekt erst möglich machte.
Ein weiterer Höhepunkt des Schuljahresbeginns war der Besuch der Freiwilligen Feuerwehr Rednitzhembach. Die Jugendlichen bekamen viele Einblicke in diese wichtige Arbeit. Herr Thomas Kiener nahm sich viel Zeit, um den Schülerinnen und Schülern die verschiedenen Aufgaben und Herausforderungen der Feuerwehr anschaulich zu erklären. Besonders spannend war das Erkunden der Fahrzeuge sowie das Anziehen und Ausprobieren der Feuerwehrkleidung.
Bei der anschließenden Reflexion wurde deutlich, wie dankbar die Schülerinnen und Schüler für solche Möglichkeiten sind. Sie schätzen die Einblicke und Erfahrungen, die ihnen geboten wurden und waren sich bewusst, dass diese keineswegs selbstverständlich sind. Ein herzliches Dankeschön möchten wir an Herrn Kiener richten, der mit viel Herzblut über die Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr berichtete. Der Schuljahresbeginn in der Praxisklasse war somit nicht nur ein Start in ein neues Lernjahr, sondern auch Gelegenheit, wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Wir freuen uns auf viele weitere Projekte und Erlebnisse in den kommenden Monaten. Nadja Ahrens (Diplom-Pädagogin)
Schulhaus

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